Können wertvolle Gegenstände oder gefährliches Material aufgrund der Grösse oder der Menge nicht in einem handelsüblichen Tresor gelagert werden, kann auch ein kompletter Raum die Funktion eines Tresors übernehmen. Voraussetzung ist, dass der Zugang mit einer speziellen Tresorraumtür (auch Panzer- oder Wertraumtür genannt) abgesichert wird.
Eine Tresorraumtür mit hochwirksamer Verankerung kann, je nach Modellbeschaffenheit, beispielsweise die Absicherung von Archivräumen, Räumen zur Lagerung von Betäubungsmitteln oder Sprengmitteln sicherstellen, wobei der Einbau der Tresorraumtür durch Verdübeln (Trockeneinbau) oder Einbetonieren erfolgen kann. Vorab sollte jedoch immer abgeklärt werden, welche Art Prävention von der Tresorraumtür erwartet wird, um beispielsweise auch lang anhaltenden Bränden oder Angriffen mit extremer Hitzeentwicklung standhalten zu können. Bei der Wahl der geeigneten Sicherheitsstufe für die vorgesehene Tresorraumtür ist es daher immer ratsam, die Situation vor Ort von Fachpersonal analysieren zu lassen. Ist dies geschehen, können zur Optimierung der Schutzwirkung einzelne Komponenten zusätzlich individuell angepasst werden. Hierfür bieten die meisten Hersteller eine Vielzahl von Kombinationsmöglichkeiten an, die über die Serienkonfiguration der jeweiligen Tresorraumtür hinausgehen.
Generell muss eine Tresorraumtür im Zuge der Zertifizierung den definierten Schutz gegen Einbruch, thermisch und mechanisch wirkende Einbruchwerkzeuge, Sprengstoffe sowie Feuerwiderstand bei Bränden vorweisen. Sind die Prüfnormen erfüllt, erhält die Tresorraumtür an der Türinnenseite eine entsprechende Plakette.
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